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Schlagwort: Tatort

Warum der Tatort zum Fadort wird

Warum der Tatort zum Fadort wird

Zunächst einmal: Hut ab, WDR. Dass Anna Schudt den Tatort Dortmund verlassen würde, muss viel länger klar gewesen sein, als die Bild-Zeitung vermutete (acht Monate). Vom geäußerten Wunsch des Ausstiegs, bis zum Schreiben des entsprechenden Buchs allein, die ganze Planung: Ich tippe, dass alle Beteiligten das mindestens zwei Jahre lang wussten. Nichts, absolut gar nichts ist nach außen gedrungen. Es gab keine Leaks, keine Spoiler, keine Hinweise. Das ist großes Kino, da kann man als Fan und Zuschauer nur Respekt…

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Tatort Dortmund: Reise durchs Labyrinth

Tatort Dortmund: Reise durchs Labyrinth

Nachdem ich im März und April den Rostocker Polizeiruf noch einmal komplett durchgeguckt hatte und sich völlig neue Gedanken erschlossen, war das Thema für mich erst einmal abgehakt. Es ist sowieso keine der anderen deutschen Krimi-Reihen besser als dieser. Manchmal passiert es, dass einer der Dortmunder Tatorte Rostock abhängt. Das liegt dann aber meistens nur an der Erzähldichte, nicht (mehr) am Team. Es gab eine Zeit, in der meiner Meinung nach beide Teams gleichauf lagen. Doch dann passierte etwas, das…

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2018: Mein Glotzjahr

2018: Mein Glotzjahr

Ein ganzes Jahr, also zwölf Monate, 365 Tage, drölfzigtausend Minuten… wie zur Hölle verpackt man die in ein paar Zeilen? (Okay, hier und hier kann man nachlesen, wie das geht. Aber:) Mehr sollen es nämlich diesmal nicht sein. Soll sich ja auch ein bisschen flott weglesen, so ein Jahresrückblick. Das korrekte Lösungswort fängt mit H an und hört mit -itparaden auf. Denn seien wir ehrlich: Ich habe nicht wenige der besagten quadrillizwickten Minuten vor dem Fernseher oder der Kinoleinwand verbracht….

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2018: Mein Fernsehjahr

2018: Mein Fernsehjahr

Seit zwei Jahren frage ich mich am Ende eines Jahres, ob es sich überhaupt lohnt, einen Fernseh- und Serien-Rückblick zu tippen, denn ich stelle fest, dass ich zunehmend weniger Fernsehen und Serien schaue. Actionhelden-Serien auf Netflix interessieren mich so wenig wie einige der Amazon “Originals”. Die einzige Ausnahme ist Jessica Jones. Und dennoch, mit einem bedächtigen Blick zurück, ist die Liste der zurückgelegten Strecke an Fernsehminuten beträchtlich. In diesem Jahr habe ich folgende Serien konsumiert: Akte X, Staffel 11 Lucifer,…

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Und vergesst die verdammten Smileys nicht!

Und vergesst die verdammten Smileys nicht!

Michael Kessler hat eine neue Fernsehreihe, in der er befreundete Kollegen im Auto durch die Stadt kutschiert und sich mit ihnen unterhält. Quasi wie das “Quiz-Taxi” mit Prominenten, aber ohne Quizfragen. Wem diese Beschreibung langweilig erscheint, der kennt Michael Kessler nicht. Dieser könnte sogar eine Talkshow mit Köchen moderieren oder Flohmarktware an Antiquitätenhändler verticken lassen, und es wäre lustig. “Sitzheizung gibt’s nicht” läuft auf ZDFneo, deswegen spielen die Sendetermine keine Rolle. Ihr guckt das ohnehin in der Mediathek. Wir haben…

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Als die Realität den “Tatort” ermordete

Als die Realität den “Tatort” ermordete

Ab und an schreibe ich ja auch beruflich – leider viel zu selten. Aber zu den Themen, die ich mir nicht nehmen lasse, gehört die Vorabbesprechung des jeweils aktuellen “Tatort”-Falls aus Dortmund. Ich liebe Faber (Jörg Hartmann), den kaputten Griesgram, den einsamen Grenzgänger, den letzten Ruhrpott-Bullen. “Sturm” lautet der Titel des neuesten, des zehnten Falls für Faber und das, was manche sein Team nennen würden. Eigentlich sollte er am 1. Januar gezeigt werden. Er wurde jedoch verschoben, weil – so…

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“You are wanted”: Hack(er)-Brötchen statt Champagner-Frühstück

“You are wanted”: Hack(er)-Brötchen statt Champagner-Frühstück

Als das Licht wieder angeht, ist die Welt von Manager Lukas Franke (Matthias Schweighöfer) nicht mehr dieselbe – er weiß es nur noch nicht. Erst langsam dämmert dem Berliner Familienvater, dass Unbekannte sich buchstäblich in sein Dasein gehackt haben und der Stromausfall, der die Hauptstadt an Frankes Geburtstag überrascht hat, nur der Anfang war. Die Online-Terroristen nehmen ihm nach und alles, was ihm lieb und teuer ist: den gut bezahlten Job, die Bilderbuch-Familie, seine gesamte Existenz. Wer steckt hinter der…

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Blick zurück mit Argwohn: Warum klassisches Fernsehen nur selten das Einschalten lohnt

Blick zurück mit Argwohn: Warum klassisches Fernsehen nur selten das Einschalten lohnt

Regelmäßige Leser unseres Blogs erinnern sich: Ende April 2016 habe ich dem klassischen linearen Fernsehen Lebewohl gesagt. Mein Fernseher mag nicht clever sein, smart ist er seither jedenfalls. Das sieht man auch daran, dass er nur noch Netflix, Amazon Video, YouTube, Mediatheken und den Inhalt visueller Datenträger zeigt. “Normales” Fernsehen, am besten noch privates? Vergesst es, braucht keiner, fehlt mir nicht. Nun ergab es sich vor kurzem, dass ich für ein paar Tage einen Schritt zurück wagte – nicht nur…

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2016 – so war’s: Legenden, Loser und ein bisschen Leerlauf

2016 – so war’s: Legenden, Loser und ein bisschen Leerlauf

Ohne gleich an Anfang des Endes die Luft rausnehmen zu wollen: Besonders aufregend war es nicht, das viel gescholtene Jahr 2016. Ich war relativ selten im Kino, habe mehr oder weniger absichtlich den einen oder anderen vermeintlichen Pflichtfilm ausgelassen, ohne es zu bereuen. Dafür habe ich mein Heimkino aufgerüstet, also die Glotze endlich smart gemacht (die abenteuerliche Geschichte dazu könnt Ihr hier nachlesen). Und das hat mein Fernsehverhalten deutlich verändert. Linearfernsehen ist Geschichte. Nur sehr, sehr selten riskiere ich mal…

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Rat(t)e mal, wer zum Essen kommt – oder: Tier-Horror aus deutschen Landen

Rat(t)e mal, wer zum Essen kommt – oder: Tier-Horror aus deutschen Landen

Gluthitze in der Mainmetropole: Seit Wochen ächzt Frankfurt unter der brennenden Sonne eines Jahrhundertsommers. Der dauerhaft anhaltende Streik der Müllabfuhr trägt nicht gerade dazu bei, die Situation zu verbessern. So kommt es, wie Experten prophezeit haben: Eine Rattenplage fällt über die Großstadt her. Und wo viele Ratten sind, ist eine andere, längst besiegt geglaubte Bedrohung nicht weit: Grippe und Hirnhautentzündung breiten sich aus wie einst die Pest. Das waren noch Zeiten, als sich deutsche Privatsender leisten und trauen konnten, vergleichsweise…

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