Die Stimmung macht die Musik

Die Stimmung macht die Musik

Darüber, welches die besten Soundtracks der Film- und Fernsehgeschichte sind, streiten sich Fans und Gelehrte seit Generationen. Zwei Namen fallen in diesem Zusammenhang natürlich immer wieder: John Williams und Ennio Morricone. Quasi die beiden großen alten Männer der klassischen Filmmusik. Und es ist ja auch was dran – beispielsweise schafft es niemand, so bedrohlich wie Williams zu klingen, wenn er Leinwandbösewichten eigene Themen auf den Leib schreibt.

Also so:

Oder so:

Aber es gibt zwei Titelmelodien zu Fernsehserien, die es mit dem Meister in Sachen Düsternis eventuell aufnehmen können…

Mark Snow ist einer der meistbeschäftigten Fernsehkomponisten überhaupt. Als Beispiele für sein umfangreiches Schaffen seien an dieser Stelle nur die Themen von “Hart, aber herzlich” (1979) und “Cagney & Lacey” (1981 – übrigens ist er mit der Schwester der Hauptdarstellerin Tyne Daly verheiratet) genannt. Die meisten verbinden mit ihm aber die Melodie für eine Serie der 90er Jahre, die praktisch Geschichte geschrieben hat. Mal ehrlich – unheimlicher geht es kaum:

Angelo Badalamenti ist in der Branche durchaus vielbeschäftigt. Auf sein Konto gehen unter anderem die Scores für die wichtigsten Filme von David Lynch, darunter “Blue Velvet” (1986) und “Wild At Heart” (1990). Da war es wenig überraschend, dass Lynch den Komponisten 1990 auch für seine Fernsehserie engagierte. Herzlich willkommen in Twin Peaks – mal schauen, wer über Nacht bleibt:

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