Elf Filme sollt ihr sein

Elf Filme sollt ihr sein

The Damned United – Der ewige Gegner (Großbritannien, 2009): Atmosphärisch dichte Filmbiografie der britischen Trainerlegende Brian Clough. Die Stimmung der späten 60er und frühen 70er wird sehr authentisch eingefangen. Der Protagonist kommt nicht immer gut weg, was seine Erben sauer machte und ebenfalls auf Realismus schließen lässt.

Eine andere Liga (Deutschland, 2005): Eine leicht fehlbesetzte Karoline Herfurth spielt die Deutschtürkin Hayat, deren Leben geprägt ist von ihrer Leidenschaft für Fußball und leider auch vom Kampf gegen den Krebs. Der sehenswerte Film spielt in St. Pauli, atmet zu jeder Minute Hamburger Luft und macht Mut fürs Leben.

FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung (Deutschland, 2006): Nora Tschirner und Christian Ulmen geben ein leicht zerstrittenes Paar, das seine Konflikte auf dem Bolzplatz austrägt. Denn schließlich ist Fußball die Wurzel allen Übels. Und seine Heilung. Nicht ohne Klischees, oft lustig, selten albern – wie er halt so ist, der deutsche Humor.

Fever Pitch (Großbritannien, 1997): Man muss Nick Hornby für seine Geschichten über Musik lieben, aber man darf auch seine Geschichten über Fußball mögen. Colin Firth spielt den Englischlehrer und Arsenal-Fan Paul, der sich entscheiden muss zwischen der Liebe zu seinem Club und der zu seiner Frau. Sehr britisch, sehr emotional.

Kick it like Beckham (Großbritannien, 2002): Parminder Nagra spielt Keira Knightley an die Wand, beide spielen Freundinnen, die gemeinsam ihr Leben meistern – und sie spielen Fußball. Klassisches Coming-of-Age-Drama trifft ebensolche Sportlergeschichte. Dafür gab’s eine Golden-Globe-Nominierung. Und das nicht zu Unrecht.

Libero (Deutschland, 1973): Möglicherweise die Erfindung der scripted reality, in jedem Fall aber ein kurioses Stück Zeitgeist. Wir begleiten Franz Beckenbauer beim Training und durch sein “Leben”. Und auch Klaus Löwitsch, Harald Leipnitz und Günter Netzer sind dabei. Ach ja: die Frisuren! Klar.

Männer wie wir (Deutschland, 2004): Ex-Tatort-Kommissar Maximilian Brückner spielt Ecki, dessen provinzieller Vater mit der Homosexualität seines Sohnes nicht klarkommt. Also gründet dieser eine schwule Fußballmannschaft und beweist wenig Überraschendes: Auf dem Platz geht’s gar nicht darum, wer wen warum liebt. Fast wie im Leben.

Mean Machine – Die Kampfmaschine (Großbritannien, 2001): Britische Neuverfilmung des US-Football-Dramas “Die härteste Meile” (1974), allerdings mit Fußball als Hauptthema. Ex-Kicker Vinnie Jones gibt den abgehalfterten Fußballstar Danny Meehan, der im Knast eine wilde Truppe von Häftlingen zum Sieg gegen die Wärter führt.

Shaolin Kickers (Hongkong, 2001): Diese völlig durchgeknallte Mischung aus Martial-Arts- und Fußball-Film ist was für die Verlängerung. In teils surrealer Optik funktioniert die Action-Komödie einerseits als Parodie auf das Genre, andererseits setzt sie Passagen aus exotischen Sport-Animes als Realfilm um. Und hat dafür Kinopreise eingeheimst.

Spiel der Götter – Als Buddha den Fußball entdeckte (Bhutan/Australien, 1999): In einem Kloster in Nordindien bricht das Fußballfieber aus. Im Zentrum der mal turbulenten, mal nachdenklichen Handlung steht Geko (Orgyen Tobgyal), der hin- und hergerissen wird zwischen neuer Verantwortung, politischer Verfolgung und seiner Begeisterung fürs Kicken.

Das Wunder von Bern (Deutschland, 2003): “Sechs Minuten noch im Wankdorf-Stadion in Bern. Keiner wankt. Der Regen prasselt unaufhörlich hernieder. Es ist schwer, aber die Zuschauer, sie harren nicht aus (!), wie könnten sie auch! Eine Fußballweltmeisterschaft ist alle vier Jahre, und wann sieht man ein solches Endspiel…” Muss man gesehen haben.

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